2003 haben wir mit 4 Ehepaaren die Gruppe Bergkamen-Werne gegründet, da wir alle auf der Suche nach einer neuen missionarischen Tätigkeit waren.
Auslöser war der Besuch bzw. unsere Unterstützung bei einem Vortrag in einer benachbarten Gruppe, zu dem wir von neuen Freunden eingeladen worden waren, die wir bei CVJM-Freizeiten kennengelernt hatten. Sieben Jahre leitete Werner Warnken und seine Frau die Gruppe. Im Jahr 2010 haben wir die Leitung der Gruppe übernommen.
In dem Jahr übernahmen wir zugleich von Dieter Domröse die Regionalleitung von Westfalen, die wir als echte Gottesberufung empfanden. Wir saßen mal wieder im Auto Richtung Stuttgart zu einer Leitertagung. Ich, Margarete, versuchte auf dem Beifahrersitz zu entspannen.
Eine neue Aufgabe wartete
Ein Gedanke schoss mir in den Kopf: „Auf euch wartet eine neue Aufgabe!“ Ich habe es erst mal weggeschoben nach dem Motto, „was können wir schon ausrichten“ und habe es Helmut erst einmal nicht erzählt. Wie üblich, machten wir einen kurzen Stopp, um einen Espresso zu trinken. Dabei liefen uns die Eheleute Domröse auf dem Weg zu ihrem Auto in die Arme. Sie kehrten mit uns um. Als wir gemeinsam am Tisch saßen, erzählten sie uns von ihrer Gebetserhörung, uns als Regionalleitung anzufragen. Darüber beteten wir gemeinsam und haben in der Anfrage einmal wieder Gottes optimalen Plan erkannt.
Im Laufe der Zeit haben wir mit unserer Gruppe viele Veranstaltungen unterschiedlicher Art mit spannenden Referentinnen und Referenten organisiert. Ein besonderes Highlight war dabei auf jeden Fall die Vortragsveranstaltung mit Thorsten Hartung, einem bekennenden Mörder (Buchautor von „Du musst dran glauben“), der während seiner Haft zum Glauben gefunden und sein Leben darauf von Grund auf geändert hatte. Ihn hatte ich, Helmut, durch eine Einladung zu der Talkshow „2 weiter“ bei dem christlichen Sender „Stimme der Hoffnung“ kennengelernt, in der als Gäste zwei Gegenpole wie Schüler/Lehrer, Arzt/Patient oder wie in diesem Fall Straftäter und Richter mit zwei Moderatoren zusammentrafen. Daraus ist eine Einladung an Herrn Hartung zu einer unserer IVCG-Vortragsveranstaltungen erwachsen, die außergewöhnlich gut besucht war und auch viele neue Gäste angelockte. Am Tage darauf hat ein von Albrecht Kellner moderiertes Impulsmeeting mit ca. 15 Teilnehmern in unserem Wohnzimmer stattgefunden, bei dem fast alle geladenen Gäste ihr Leben Jesus Christus übergaben.
Das begeistert uns an der IVCG
Uns begeistert an der IVCG ihre Grundausrichtung als überkonfessionelle missionarische Bewegung, die sich zum Ziel gesetzt hat, Menschen mit Einfluss für ein Leben mit Jesus Christus zu gewinnen. Sie versucht damit, in ihrem Umfeld dem von Jesus vor seiner Rückkehr zu seinem Vater seinen Jüngern zuletzt erteilten Auftrag gerecht zu werden, alle Völker zu seinen Jüngern zu machen, sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes zu taufen und sie zu lehren alles zu halten, was er ihnen befohlen habe (Matthäus 28, 19). Einen wichtigeren Auftrag gibt es in unseren Augen für einen Christen kaum, als seinen Mitmenschen die Botschaft von Gottes rettender Liebe zu überbringen, der seinen Sohn zu uns gesandt hat, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben (Johannes 3, 16). Es geht also um nicht mehr oder weniger um ewiges Leben über das jetzige auf der Erde hinaus. Jesus hat dazu gesagt, wer sein Wort höre und dem glaube, der ihn gesandt habe (nämlich Gott), der habe das ewige Leben und komme nicht in das Gericht, sondern sei vom Tode in das Leben hindurchgedrungen (Johannes 5, 24).
Eine wunderbare Gemeinschaft
An der IVCG schätzen wir besonders, dass wir auf viele Gleichgesinnte getroffen sind und Freundschaften schließen konnten. Es herrscht ein vertrauensvolles Miteinander, welches auch in Gebetsgemeinschaften zum Tragen kommt. Unser Glaube ist durch den Austausch mit unseren Glaubensgeschwistern gewachsen und hat eine Vertiefung erfahren. Für unsere Veranstaltungen können wir auf einen Pool hervorragender Referentinnen und Referenten zurückgreifen.
Unser Engagement bei der IVCG wird von vielen unserer Freunde positiv gesehen. Einige von Ihnen gehören unserer Gruppe an oder laden zu unseren Veranstaltungen ein. Aber einigen sind wir auch „too churchy“, sprich zu fromm. Bei unseren Kindern und Schwiegerkindern ist es ähnlich, aber wir sind mit ihnen über unsere Tätigkeit in ständigem Austausch. Einige von ihnen haben gerade auch den persönlichen Kontakt zu Referenten als sehr bereichernd empfunden, wenn diese bei uns zu Hause als Gast waren.
Auch in der jetzigen herausfordernden Zeit ist es für uns wichtig, weiterhin in der IVCG mitzuarbeiten. Wir bringen uns in Arbeitsgruppen ein, um neue Konzepte und Ideen zu entwickeln und die Weitergabe des christlichen Glaubens über vielfältigere Medien als bisher voranzutreiben. Durch Zoomkonferenzen erleben wir eine engere Zusammenarbeit und Verbundenheit unter den Mitarbeitenden.
Das freut uns sehr und so möchten wir gern andere ermutigen, bei der IVCG aktiv mitzumachen. Es lohnt sich.